Tipps für den Bastelalltag: Stanz- und Prägemaschinen Cuttlebug/Big Shot

Im heutigen Beitrag geht es um Stanz- und Prägemaschinen.

Zuallererst: Wofür braucht man so ein Teil? Lohnt sich die Anschaffung? Ein klares Ja! Man hat beim Basteln auf einen Schlag einfach viel mehr Möglichkeiten. Darauf und auf die Funktionsweise an sich gehe ich weiter unten näher ein.

Es gibt 2 Produkte auf dem Markt, die sich durchsetzen konnten: die Cuttlebug von Cricut bzw. die Big Shot von Sizzix. Für welche Maschine man sich entscheidet, ist vermutlich eine Glaubensfrage und spielt wohl gar keine so grosse Rolle ;-)

Ich habe mir gleich zu Beginn die Cuttlebug angeschafft. Damals gab es sie in grün-beige ;-)

Warum ich mich für diese und nicht für die Big Shot entschieden habe, weiss ich nicht mehr. Über die Vor- und Nachteile der beiden Maschinen kann ich nicht allzu viel sagen, da ich bis jetzt nur mit der Cuttlebug gearbeitet habe und sie daher nicht direkt vergleichen kann. Die Big Shot gibt es in verschiedenen Grössen, sie soll wohl stabiler und etwas sperriger sein. Und sie ist – nicht zuletzt aufgrund der Zusammenarbeit mit Stampin‘ Up! – bekannter und beliebter als die Cuttlebug.

Wie oben angetönt, spielt es meiner Meinung nach keine so grosse Rolle, welches Teil man hat. Ich komme mit der Cuttlebug sehr gut zurecht und vermisse nichts. Ich kann sämtliche Stanz- und Prägeformen von Stampin‘ Up! verwenden, obwohl diese für Big Shot-Maschinen konzipiert sind. Es gibt allerdings schon grössere Formen, die dann nicht in die Cuttlebug passen, solche sind mir aber noch nicht untergekommen ;-)

Das Prinzip ist bei beiden das gleiche: Es wird ein sogenanntes Sandwich – also eine Kombination aus Platten, Stanz- oder Prägeform und Papier – gemacht. Je nachdem, ob man stanzt oder prägt, ist das Sandwich unterschiedlich zusammengesetzt.

Zusammenfassend:

Welche Maschinen gibt es?

  • Cuttlebug, Hersteller Cricut
  • Big Shot, Hersteller Sizzix

Was kann man damit machen?

  • Stanzen: Eine Stanzform wird mit der scharfen Seite nach unten auf das Papier gelegt und durch die Maschine hindurchgekurbelt. Durch den Druck wird das Papier geschnitten.
  • Prägen: Das Papier wird in eine Prägeform gelegt und durch die Maschine hindurchgekurbelt. Dadurch wird das Motiv in das Papier gepresst.

Wie sehen die Formen, die man verwendet, aus?

Braucht es eine solche Maschine überhaupt?

  • Für mich ist es ein absolutes Must Have, da es von Stampin‘ Up! so viele tolle Stempelsets mit den dazu passenden Framelits gibt.
  • Beim Stanzen kann man ja noch Kompromisse eingehen (Handstanzen oder Schneidplotter wie Silhouette Cameo), aber beim Prägen gibt’s keine mir bekannte Alternative. Kinder liiiieben es übrigens, zu kurbeln :)
  • Der grosse Vorteil der Cuttlebug bzw. Big Shot ist in meinen Augen die Unkompliziertheit. Wenn ich mit der Silhouette arbeite, brauche ich teilweise echt lange, bis ich mein Motiv endlich geschnitten habe. Man pröbelt oft lange am Bildschirm rum. Manchmal streikt auch die Technik, oder das Messer ist stumpf etc. Ganz anders bei der Cuttlebug: Diese hole ich einfach hervor und los geht’s.

Eigenschaften Cuttlebug:

  • praktische Grösse, aber Einheitsgrösse
  • kann bei Nichtgebrauch zusammengeklappt werden (sogar die Kurbel lässt sich im Gehäuse versenken)
  • Beim Aufklappen bildet sich am Sockel ein Vakuum, sodass das Gerät beim Arbeiten nicht verrutscht.
  • Platten/Sandwichs: Es gibt 3 Platten. Die A-Platte und eine B-Platte werden immer verwendet. Beim Sandwich „Prägen*“ kommt eine weitere B-Platte hinzu (A/B/B), beim Sandwich „Stanzen**“ eine C-Platte (A/B/C), Erläuterungen siehe ganz unten. Es gibt auch noch lange Platten, mit denen habe ich keine Erfahrung.
  • Meine Cuttlebug ist seit ca. 4 Jahren in Gebrauch und funktioniert immer noch tadellos.

Eigenschaften Big Shot:

  • sehr beliebt in der Community
  • soll stabiler aber sperriger sein als die Cuttlebug
  • Es gibt diverse unterschiedliche Maschinen.
  • Zu den Platten und Sandwiches kann ich nichts sagen.
  • Sizzix arbeitet mit Stampin‘ Up! zusammen.

Tipps:

  • Je nach Stanzform wird ein Motiv manchmal nicht ganz durchgeschnitten. In solchen Fällen lege ich einfach noch ein Papier (oder 2 oder 3…) ins Sandwich dazu, dann klappt es i.d.R. einwandfrei. Einfach ein bisschen ausprobieren! Übertreiben sollte man es aber nicht: Das Sandwich sollte sich ohne grösseren Kraftaufwand durchkurbeln lassen.
  • Die Stanzformen fixiert man am besten mit Post-its auf dem Papier, sonst verrutschen sie leicht.
  • Wie man Stanzformen von Stampin‘ Up! am besten aufbewahrt, seht ihr in meinem Beitrag Tipps für den Bastelalltag: Magnetband für Stanzformen
  • Knackgeräusche beim Ausstanzen sind normal.
  • Es kann vorkommen, dass das Papier beim Prägen Risse bekommt. Dem kann man vorbeugen, indem man vor und hinter das zu prägende Papier ein Stück gleichgrosses Kopierpapier legt und das Ganze dann so durchkurbelt.

  • Nach vielen, vielen Ausstanzvorgängen sehen die Platten irgendwann ziemlich mitgenommen aus. Das tut der Funktion keinen Abbruch.


 

* Sandwich „Prägen“: Platte A + Platte B + Prägeform mit dem Papier drin + Platte B
** Standwich „Stanzen“: Platte A + Platte B + Papier + Stanzform mit der scharfen Seite nach unten + Platte C

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